Zellmeier: Informationsanlagen für sieben Bahnhöfe

München, 12.07.2018

Freistaat Bayern investiert in Fahrgastinformation im Schienenpersonennahverkehr

 

  • Bayerisches Verkehrsministerium unterstützt den öffentlichen Verkehr mit mehreren Millionen Euro
  • Optische Informationen für Ein- und Aussteiger sowie für Umsteiger
  • Erster Schritt in Richtung Barrierefreiheit


+++ Gute Nachricht für Fahrgäste im Bahnland Bayern: Der Freistaat Bayern finanziert an sieben kleineren bayerischen Knotenbahnhöfen der DB Station&Service AG die Ausrüstung mit dynamischen Fahrgast-Informationsanlagen, die neben dem regulären Fahrplan auch aktuelle Änderungen anzeigen können. Es handelt sich dabei um die Bahnhöfe Eichstätt, Gunzenhausen, Hergatz, Mindelheim, Neuenmarkt-Wirsberg, Neufahrn (Niederbayern) und Siegelsdorf. „Der zufriedenste Fahrgast ist der, der auch bestens informiert wird“, begründet Bayerns Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) ist, das freiwillige Engagement der Staatsregierung. „Gerade an Knotenbahnhöfen ist der Informationsbedarf besonders hoch, weil sich hier neben den Ein- und Aussteigern auch die Umsteiger orientieren müssen“, so der Staatssekretär. Für das Informations-Upgrade im bayerischen Bahnnetz rechnet Zellmeier mit einem Investitionsbedarf im unteren einstelligen Millionenbereich. Das Bayerische Verkehrsministerium wird hierfür Mittel aus dem vorgestern beschlossenen Zusatzprogramm zur Unterstützung des öffentlichen Verkehrs im Freistaat bereitstellen. +++

Die optischen Informationsanlagen sollen innerhalb der nächsten anderthalb Jahre auf den Bahnsteigen der Knotenbahnhöfe aufgehängt werden, der erste davon in Neufahrn noch in diesem Herbst. Je nach Bahnsteig-Infrastruktur werden es zwischen drei und sechs je Bahnhof sein. Zwar sind diese Knotenbahnhöfe mit Ausnahme von Mindelheim noch nicht barrierefrei ausgebaut. Laut Zellmeier werde mit diesen Informationsanlagen aber schon einmal ein erster Schritt in Richtung Barrierefreiheit gemacht, weil damit Informationen sowohl akustisch, als auch optisch übermittelt werden können. Zellmeier hatte sich kürzlich am Bahnhof im niederbayerischen Neufahrn vor Ort selbst ein Bild über den Bedarf gemacht. „Neufahrn ist der Knotenbahnhof, an dem ich umsteigen muss, wenn ich mit dem Zug nach München fahre. Ich weiß deshalb wie wichtig es ist, dass Fahrgäste sich nicht nur über ihre Handy-App, sondern auch direkt am Bahnsteig über die nächsten Zugverbindungen informieren können“, so Zellmeier.